Let's talk Marketplace 16: Wholesale vs. Marktplatz vs. Hybrid-Modell - was ist besser für Marken?
Shownotes
Folge 16 von Let's talk Marketplace steht unter dem Motto "Back to the Basics". Ingrid und Valerie treffen sich zu zweit im Podcast-Studio (noch einmal face-to-face, bevor Valerie wieder ihr Alter Ego als digitale Nomadin überstreift) und sprechen über eine der grundlegendsten Entscheidungen im Marktplatz-Geschäft: Lieferant bleiben oder selber verkaufen? Nachdem wir bisher in den meisten Folgen den Direktverkauf auf Marktplätzen thematisiert haben, wird es diesmal Zeit eine Lanze für den Wholesale-Vertrieb zu brechen. Schließlich hat eine Marke als Lieferant für Amazon, Zalando, Otto und Co. wesentlich weniger Ärger: Kein Logistik-Terror, kein Ärger mit der Konkurrenz, kein Versandkostenjammer, dafür mehr Sicherheit und Liquidität, weil die Ware eben im Moment der Order durch den Marktplatz bezahlt wird - und nicht erst wenn die der Endkunde auf "Kaufen" geklickt hat. Und weil das so entspannt und vor allem so gelernt klingt, hätten viele klassische Marken den guten alten Wholesale-Verkauf sicher gern beibehalten - wenn die Marktplätze nicht was dagegen hätten. Denn das Marktplatz-Business ist für die Plattformen nun mal eine Goldgrube, rechnet Valerie vor: Zalando beispielsweise verdient an Wholesale-Partnern eine Ebit-Marge von 6-8 Prozent - im Marktplatz-Modell bleiben rund 25 Prozent an Marge für Zalando hängen. Aber das Marktplatz-Modell kann sich auch für die Markenseite lohnen - Stichwort Preishoheit, Kundenkontakt, Analytics. Und - aus aktuellem Anlass - keine Jahresverhandlungen mehr. Beide Modelle haben also ihre Vor- und Nachteile; und ob eine Marke Wholesale-Lieferant oder Marktplatz-Partner, Vendor oder Seller wird - oder sogar das beste beider Welten in einem Hybridmodell kombiniert - hängt stark vom Sortiment ab. Fortsetzung folgt…
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