Let's talk Marketplace 08: Pricing-Deep-Dive feat. Klaus Forsthofer
Shownotes
Das Thema der Woche
Wenn es um Pricing auf Marktplätzen geht, kriegen vor allem Markenhersteller oft ziemlich schnell Schnappatmung. Zum Glück kennt Ingrid einen Pricing-Experten mit einem sehr gesunden Ruhepuls: Klaus Forsthofer ist Händler, Eigenmarken-Inhaber und Marken-Berater in einer Person und kennt das Thema Preisgestaltung aus verschiedensten Perspektiven. Und er hat mit seinem Unternehmen ACE schon die verschiedensten Pricing-Strategien ausprobiert. Heute sagt er ganz klar: (Fast) alle Kanäle, ein Preis (Disclaimer: internationale Marktplätze sind ein eigenes Thema). "Der Kunde sollte den Verkaufskanal auswählen, nicht wir", so Klaus. "Findet er auf einem anderen Kanal einen anderen Preis, fühlt er sich frustriert, verliert das Vertrauen in unsere Marke - und kauft unser Produkt vielleicht einfach gar nicht. Wird der Verkaufskanal durchbrochen, ist das sehr schlecht für die Konversionsrate." Valerie stimmt zu und rät außerdem: Wenn der bestehende Produktpreis auf einem Marktplatz nicht profitabel zu realisieren ist, sollte der Kanal für das Produkt lieber ganz abgeschaltet werden. Sonst legt der Verkäufer schnell in jedes Paket einen Euro dazu. Aber wie berechnet man die Profitabilitätsgrenze für jeden Kanal? Klaus hat für den Verkauf auf Amazon beispielsweise eine Kriterienliste mit 60 Kostenpunkten, die die Marge des Produkts aushalten muss. Diese Liste musste er erst kürzlich wieder anpassen; schließlich hat Amazon seine Logistikgebühren aufgrund der Inflation deutlich angehoben. Außerdem: Klaus vermittelt schmerzhafte Botschaften über die Zukunft des Einzelhandels (da war's vorbei mit dem Ruhepuls), Valerie fan-girlt über LeGer und Phrasenschwein Ekda muss Hunger leiden.
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